Kultur tropischer Genlisea und Utricularia im Terrarium Die meisten Arten der Gattungen Genlisea und Utricularia sind leicht zu pflegende Arten und erfreuen den Züchter bei richtiger Kultur mit zahlreichen interessanten Blüten. Wir kultivieren unsere Genlisea und Utricularia Arten in zwei verschiedenen Terrarien. Ein größeres Becken, in dem vorwiegend Genlisea, wenige Utricularia sowie einige Pinguicula aus dem Südosten der USA untergebracht sind. Das Terrarium hat die Maße 120/60/60 (L/B/H). Die Pflanzen stehen in Töpfen auf Lichtrastern. Da fast alle Arten einen hohen Wasseranstau mit zeitweiliger Überschwemmung bevorzugen, ist das Becken mit mindestens 30 l Wasser befüllt. Pflanzen mit gleichen Ansprüchen stehen auf einer Höhe, halbaquatische Arten, wie z. B. G. repens, U. biloba und U. westonii sind so angeordnet, dass sie immer mit einem Wasserfilm von 1 - 2 cm bedeckt sind. Sobald der Wasserstand auf etwa 2/3 der Topfhöhe abgesunken ist, wird frisches Wasser hinzugegeben, bis die Töpfe nahezu überschwemmt sind. Ein Außenfilter sorgt für die Reinigung des Wassers und bewirkt außerdem eine leichte Wasserbewegung, die besonders von einige Genlisea Arten bevorzugt wird. Dies erspart auch den umständlichen Wasserwechsel, der sonst mindestens alle 4 Wochen nötig war. Beleuchtet wird das Terrarium mit 5 x 36W T8-Leuchtstoffröhren. Die Lampen befinden sich im Becken und sorgen tagsüber für eine entsprechende Aufheizung auf etwa 27 °C. Die Nachtemperaturen betragen etwa 18 – 20 °C. Damit keine Wärme verloren geht, sind die Außenseiten mit wärmedämmendem, lichtreflektierendem Styropor verkleidet. Arten, die höhere Temperaturen bevorzugen, kultivieren wir in einem kleineren Terrarium (100/50/50), das noch stärker mit Styropor isoliert ist. In diesem Becken erreichen wir Werte von über 30 °C tagsüber und 20 - 25 °C nachts. Hier sind vorwiegend Utricularia und nur wenige Genlisea untergebracht. Ein kleiner Ventilator sorgt für eine leichte Luftbewegung, da in kleinen Terrarien die Gefahr von Schimmelbildung recht hoch ist. >> >> >> Seitenansicht des Terrariums Einblick in das Becken |