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<< Sektion Genlisea | Sektion Tayloria
 
G. lobata - FROMM-TRINTA (1989) - Untergattung Tayloria
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PUBLIKATION:  Bradea 5: 152 (1989)
Verbreitung: Brasilien, im Grenzebiet der Bundesstaaten Espírito Santo und Minas Gerais. Wächst in der montanen Stufe in Höhen von 1000 - 1722 m auf sumpfigen Böden oder auf bemoosten Sandstein-Felsen in saisonal feuchten Gebieten.  
 
Merkmale: Kleine, am Naturstandort einjährige Art. Die offene Rosette besteht aus wenigen, spatelförmigen Blättern.
G. uncinata - P. TAYLOR & FROMM-TRINTA (1983) - Untergattung Tayloria
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PUBLIKATION: Bradea 3: 365 (1983)
Verbreitung: Brasilien, endemisch im Bundesstaat Bahia. Dort wachsen die Pflanzen auf hoch gelegenen Sandstein Massiven der Chapada Diamantina in Höhenlagen von 1300 - 2033 m.
 
Merkmale: Mehrjährige Art, die eine lockere Blattrosette aus wenigen spatelförmig sukkulenten Blättern ausbildet. Die Art gehört neben G. oligophylla zu einer der größten Arten der Gattung.
 
Blüte: Die langen, dicken Blütenstiele sind dicht mit Drüsen besetzt und können bis zu 80 (120) cm lang werden. Die Blüten sind blass lila und einfarbig wobei die Oberlippe einlappig ist.
Der Sporn ist meist länger als die Unterlippe der Blütenkrone und deutlich gebogen.
G_uncinata1_small
G. violacea - A. ST. HIL. (1833) - Untergattung Tayloria
 
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PUBLIKATION: Voy. Distr. Diam. 2: 431 (1833)
Verbreitung: Brasilien (Minas Gerais, Espirito Santo, Sao Paulo). Wächst in saisonal feuchten Gebieten der montanen bis subalpinen Stufe auf lockeren Quarzsandböden oder auf Sandstein- Felsen mit geringer Humusauflage in Höhenlagen von 900 - 1950 m.
 
Merkmale: Kleine bis mittelgroße, meist einjährig Art. Die spatelförmigen Blätter sind zu einer kleinen lockeren Blattrosette vereint. Im Gegensatz zu G. flexuosa bildet sie keine Ausläufer an den Fallenenden und ist allgemein kleiner.
G_viol_Ibitip_small1
Aufgrund der wenigen Blätter die diese Art ausbildet, dient offenbar auch der Blütenstiel der Photosynthese.
 
Ein Artikel über die Wiederentdeckung von G.
uncinata in Mucuge durch Fernando Rivadavia (1995) ist auf der Seite der  zu finden: http://www.carnivorousplants.org/cpn/samples/NatHist293Guncinata.htm
G. metallica - RIVADAVIA & A. FLEISCHM., sp. nov. (2011) - Untergattung Tayloria
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PUBLIKATION: Phytotaxa 33: (1-40) A revision of Genlisea subgenus Tayloria 21-23 (2011)
Merkmale: Diese hübsche Kulturhybride ist eine Kreuzung der Arten G. lobata und G. flexuosa (ehemals bekannt unter dem Namen G. lobata x violacea (J. Flisek)), was beweist, dass eine Hybridisierung innerhalb der Untergattung möglich ist.
Die Pflanzen sind sehr wüchsig und sehr einfach kultivieren. Die Blattrosette ist G. flexuosa sehr ähnlich und bildet zahlreiche Ausläufer an den Fallenenden, sobald diese an das Licht gelangen.
 
Blüte: Die Blütenstiele werden sehr lang und tragen zahlreiche blass-lila Blüten, die teilweise mit einer dunklen Äderung durchzogen sind. Am Schlundeingang befindet sich ein gelber Gaumenwulst.
g_lobataxviolacea1
Verbreitung: Minas Gerais, Brasilien nahe der Stadt Itacambira in der Serra do Grao Mogol, in ca. 1300 m Höhe sowie an einem einzigen Standort auf dem Pico Itambé in Höhenlagen von 1000 m. Wächst in dünnen Quarzsandschichten auf Felsen oder in Felsspalten die durch Sickerwasser ständig feucht gehalten werden.
 
Merkmale: Mehrjährige Art mit kompakter Blattrosette, bestehend aus spatelförmigen, dicht aufeinander liegenden Blättern, die grün bis grün-gelblich gefärbt sind und bis zu 2,5 cm lang werden können. Die Pflanzen bilden einen dicklichen, unterirdischen Stamm.
G_sp_IB1
G. flexuosa - RIVADAVIA, A. FLEISCHM. & GONELLA sp. nov. (2011) - Untergattung Tayloria
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Verbreitung: Brasilien in den Hochebenen von Itacambira, Botumirim und der Grao Mogol. Wächst in feuchten, sumpfigen Gebieten oder in Felsspalten auf Torf-Sandböden in Höhenlagen von 700 - 1400 m zwischen Gräsern oder kleine Büschen.
 
Merkmale: Die Blattrosette besteht aus etwa 8 - 20 locker angeordneten, spatelförmigen Blättern von 1 - 4 cm Länge.
 
Blüte: Die bis zu 60 cm langen Blütenstiele tragen zahlreiche kleine Blüten, die je nach Herkunft sehr unterschiedlich in Form und Farbe sein können.
G_flexuosa_GM3_small1
 
G. lobata x flexuosa - Kulturhybride
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G. nebulicola - RIVADAVIA & A. FLEISCHM., sp. nov. (2011) - Untergattung Tayloria
PUBLIKATION: Phytotaxa 33: (1-40) A revision of Genlisea subgenus Tayloria 5-9 (2011)
 
G_lobata
G_exhibitionista_small1
Verbreitung: Brasilien, Bahia, Municipio de Mucuge. Wächst an senkrechten Sandsteinfelsen in Moospolstern oder an Stellen mit geringer Humusauflage in nebelfeuchten Gebieten oder in der Nähe von Wasserfällen in Höhenlagen von 1000 - 1400 m.
 
Merkmale: Einjährige Art oder kurzlebige mehrjährige Art. Die spatelförmigen Blättern sind dunkelgrün oder weinrot gefärbt und ca. 3 cm lang.
PUBLIKATION: Phytotaxa 33: (1-40) A revision of Genlisea subgenus Tayloria 19-21 (2011)
G. exhibitionista - RIVADAVIA & A. FLEISCHM., sp. nov. (2011) - Untergattung Tayloria
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Die Blüte ist blass violett und in ihrer Form einzigartig in der Gattung, da sie aufgrund des weit geöffeneten Schlunds und der trichterförmigen Kronröhre eher an die Blüte einer Pinguicula erinnert und der Art zu ihrem Namen verhalf.
Arten der Untergattung Tayloria:
 
Blüte: Der lange, kräftige Blütenstiel ist dicht mit Drüsen besetzt und trägt bis zu 20 Blüten. Die Blüten sind dunkel- violett bis lila und deutlich in Ober- und Unterlippe aufgeteilt. Am Schlundeingang befindet sich ein gelber Gaumenwulst. Die metallisch glänzende Erscheinung der Blüte verhalf der Art zu ihrem Namen.
Blüte: Die Blütenstände werden 3 bis 12 cm lang und tragen bis zu 6 Blüten, die sich der Reihe nach öffnen. Die Blütenstiele sind dicht mit Drüsenhaaren und einfachen Haaren besetzt.
färbte Blüten ausgebildet werden. Die Oberlippe der Blütenkrone ist deutlich zweilappig und die Blüten sind mit einer lila Nervatur durchzogen. Der gerade Sporn ist kürzer oder gleich so lang wie die Unterlippe.
 
Bemerkung: Der Name oligophylla bezieht sich auf die nur wenigen Blätter die diese Art ausbildet. Wie auch bei
G. uncinata scheint der extrem lange und dicke Blütenstiel zusätzlich der Fotosynthese zu dienen, da sie kaum Blätter besitzt und am Naturstandort zwischen hohen Gräsern wachsen.
Foto folgt in Kürze...
PUBLIKATION: Phytotaxa 33: (1-40) A revision of Genlisea subgenus Tayloria 10-12 (2011)
G. oligophylla - RIVADAVIA & A. FLEISCHM., sp. nov. (2011) - Untergattung Tayloria
Verbreitung: Brasilien, in der Sierra do Cipó, Minas Gerais und an einem einzigen Standort nahe der Stadt Itacambira in der Serra de Grao Mogol. Wächst auf sehr feuchten Torf-Sand Böden in Höhenlagen von 1450 Metern.
 
Merkmale: Diese mehrjährige Art ähnelt G. uncinata sehr stark. Die lockere Blattrosette besteht aus wenigen rund-spatelförmigen Blättern.
Blüte: Der bis zu 50 cm lange Blütenstiel ist sehr dick und dicht mit zahlreichen Drüsenhaaren   und wenigen unbedrüsten Haaren besetzt. Es können bis zu 25 lavendel farbene oder lila ge-
PUBLIKATION: Phytotaxa 33: (1-40) A revision of Genlisea subgenus Tayloria 15-18 (2011)
Bemerkung: Die Pflanzen ähneln G. violacea sehr und unterscheiden sich von dieser durch ihre größere und robustere Blattrosette sowie durch die Ausbildung von Ausläufern an den Fallenenden. Die Blütenstiele sind in der Regel länger als die von G. violacea und tragen auch mehr Blüten wohingegen die Blüten selbst nicht größer sind. Jedoch ist die Oberlippe der Blütenkrone von G. flexuosa im Vergleich zur Unterlippe viel kleiner und der Sporn ist meist doppelt so lang wie die Oberlippe. Im Gegensatz zu G. violacea ist G. flexuosa mehrjährig.
lila Äderung durchzogen. Die Oberlippe der Blütenkrone ist deutlich kleiner als die Unterlippe. Die Petalen sind am Rand deutlich eingekerbt, was diese Art deutlich von den übrigen Arten der Gattung unterscheidet. Am Schlund- eingang befindet sich ein grün-gelblicher Gaumenwulst.
 
Bemerkung: G. lobata wächst in saisonal feuchten Gebieten und ist daher am Naturstandort einjährig, da sie in der Trockenzeit abstirbt. In Kultur haben sich die Pflanzen jedoch als ausdauernd erwiesen.
Blüte: Die bis zu 22 cm langen Blütenstiele sind dicht mit einfachen und bedrüsten Haaren besetzt. Es werden 1 - 14 kleine weiße Blüten ausgebildet. Die Oberlippe ist mit einer blass-
 
besetzt. Die Blüten sind sehr variabel, jedoch häufig blass-lila gefärbt und bei einigen Formen sind die Petalen der Oberlippe nahezu miteinander verwachsen. Die keilförmige Unterlippe ist dreilappig. Der kurze Sporn ist keulenförmig und häufig kürzer oder gleich so lang wie die Oberlippe der Blütenkrone.

Blüte:
Die bis zu 35 cm langen Blütenstiele sind mit einfachen und mit bedrüsten Haaren