>> >> >> © 2003 - 2006 Markus Welge und Matthias Teichert PUBLIKATION: Reinwardtia 10: 108 (1984) N. glandulifera - C. C. CLARK (2004) PUBLIKATION: Sandakania 15: 95 (2004) N. hurrelliana - M. CHEEK & A. LAMB (2003) Verbreitung: Peninsular Malaysia (Tahan Range). Wächst auf isolierten Bergen in Höhenlagen von 1300 - 2100 m. Merkmale: Hochlandart, die nahe mit N. ramispina verwandt ist, jedoch sehr viel kleiner bleibt. Die zierliche Pflanze erreicht einen Durchmesser von etwa 25 cm. Die unteren Kannen sind rötlich braun mit dunklen Flecken und etwa 10 cm groß. Die Hochkannen sind zylindrisch, mit etwa 15 cm etwas größer, als die unteren und gelblich-grün bis cremefarben. PUBLIKATION: Sabah Parks Nat. J. 6: 118 (2003) PUBLIKATION: Bull. Jard. Bot. Buitenz. 3. ser. 9: 312 (1928) N. jacqulineae - C. CLARKE, T. DAVIS & TAMIN spec. nov. (Jacqueline Clarke) (2001) PUBLIKATION: Nepenthes of Sumatra & Mal. Penins.: 146 (2001) Verbreitung: Sumatra Barat (Bukit Barisan, Bukittinggi). Wächst meist epiphytisch, jedoch auch nicht selten terrestrisch in dichten, bemoosten Wäldern in Höhenlagen von 1700 - 2200 m. Merkmale: Eine spektakuläre Hochlandart, mit einem einmaligen, waagerecht abgeflachtem Peristom. Die unteren Kannen sind bauchig und etwa 6 cm groß, während die trichterförmigen Hochkannen eine Länge von bis zu 15 cm erreichen können. Das außergewöhnliche Peristom ist bei den unteren Kannen etwa 1 cm breit, bei den Hochkannen bis zu 3,5 cm. Es existieren drei unterschiedliche Formen mit tiefroten, grünen oder grün-gelblichen Kannen, die rot gesprenkelt sind. Verbreitung: Sumatra Barat, Jambi (Gunung Talang, Gunung Gadut, Gunung Belirang). Wächst vorwiegend epiphytisch im höheren Geäst von Bäumen und Sträuchern in Höhenlagen von 1500 - 2600 m. Merkmale: Hochlandart, die einen Durchmesser von ca. 20 cm erreicht. Es werden untere-, intermediäre und Hochkannen gebildet. Die interessanten oberen Kannen sind trichterförmig und das Peristom ist nur ansatzweise bis gar nicht ausgebildet. Der schmale Deckel steht leicht gebogen senkrecht über der Kannenöffnung. Die Kannenflüssigeit ist sehr zähflüssig, so dass die gefangene Nahrung durch starke Regenfälle nicht ausgespült werden kann. Verbreitung: Nord-Sarawak, Brunei, Sabah (Gunung Murud, Gunung Lumarku). Wächst vorwiegend epiphytisch in bemoosten Wäldern in Höhenlagen über 1300 m. Merkmale: Die auffälligen Kannen, deren gestreiftes Peristom sehr stark nach oben gezogen ist, können eine Länge von bis zu 30 cm erreichen. Die oberen Kannen sind den unteren sehr ähnlich, jedoch etwas schmaler. Die gesamte Pflanze besonders sehr mit feinen bräunlichen Härchen versehen. Verbreitung: Sulawesi (Gunung Lumut). Wächst in Höhenlagen zwischen 1400 - 2500 m meist sehr hoch in den Bäumen moosiger Wälder. Merkmale: Eine sehr beeindruckende Art deren Kannen ein gezahntes Peristom aufweisen, das in dieser Form einmalig in der Gattung ist. Die unteren Kannen sind rot-braun gefleckt und der Deckel ist mit zahlreichen Härchen versehen. Die Hochkannen sind meist schlicht grün und die hakenartigen Zähne des Peristoms nicht so zahlreich wie bei den unteren Kannen liegen noch weiter auseinander. Verbreitung: Zentral Sarawak (Hose Mountains), Borneo. Wächst in offenen Waldregionen meist auf Gebirgskämmen. Merkmale: Hochlandart, die nahe mit N. pilosa verwandt ist, sich jedoch durch Form und Farbe der Kannen sowie die Blüte unterscheidet. Die gesamte Pflanze ist sehr stak behaart und mit zahlreichen Drüsen versehen, die einen süßlichen Nektar absondern. Die Kannen erreichen eine Größe von 20 cm, sind grünlich-gelb und rot gefleckt. Die Hochkannen unterscheiden sich kaum von den Bodenkannen. N. jamban - LEE, C.C., HERNAWATI & AKHRIADI, P. (2006) spec. nov. Verbreitung: West-Sumatra, Hochland (Barisan Mts.) südlich der Stadt Padang Sidempuan. Wächst terrestrisch in hochgelgenen montanen Mooswäldern inmitten von Gebüsch. Merkmale: Diese außergewöhnliche Species, die offenbar sehr nahe mit N. jacquelineae verwandt zu sein scheint, bildet drei verschiedene Kannenformen. Untere-, intermediäre- und HochKannen. Diese neue Art wurde erst kürzlich als Nepenthes jamban beschrieben. Der Name ‚jamban’ entstammt dem indonesischen Wort für Toilette. Wer die Bilder gesehen hat, wird wissen warum. Erste Fotos hat Robert Cantley bereits in seinem Vortrag bei der Europäischen Tauschbörse in Bonn vorgestellt. Weitere Bilder sind auf der Seite von Ch'ien C. Lee zu finden: http://www.wildborneo.com.my Verbreitung: Borneo (Gunung Trusmadi, Mulu und Murud). Wächst epiphytisch in sehr hohen Bäumen moosiger Wälder auf abgelegenen Bergkämmen in Höhenlagen von 1800 - 2600 m. Merkmale: Hochlandart. Die etwa 10 cm großen Bodenkannen sind rötlich bis dunkel-braun mit einem stark ausgeprägten Peristom. Unterhalb des Deckels befinden sich zahlreichen borsten- artige Haare und Nektardrüsen, die eine weißliche zuckerhaltige Substanz absondern. Die Hoch- kannen unterscheiden sich deutlich von den unteren, sind grünlich und nur an der Innenseite dunkel gefärbt. Mit bis zu 20 cm sind sie sehr viel größer und das Peristom ist nur ansatzweise vorhanden. Die Kannen sind deutlich gekrümmt und im mittleren Bereich eingeschnürt. PUBLIKATION: Two new species of Nepenthes (Nepenthaceae), Blumea 51, 561-568 PUBLIKATION: Trans. Linn. Soc. 22: 420 (1859) PUBLIKATION: J. Linn. Soc. Bot. 38: 320 (1908) N. izumiae - C. CLARKE, T. DAVIS & TAMIN (2003) PUBLIKATION: Blumea 48: 180 (2003) Verbreitung: Sumatra Barat (Bukit Barisan, Bukittinggi). Wächst vorwiegend epiphytisch in bemoosten Wäldern in Höhenlagen von über 1700 m. Merkmale: Hochlandart, die nahe mit N. singalana verwandt ist. Die zylindrischen Kannen sind dunkelbraun bis fast schwarz und werden mit bis zu 30 cm etwas größer. Ein hakenförmiger Auswuchs unterhalb des Deckels ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Die Hochkannen sind den unteren Kannen sehr ähnlich, jedoch ist die Öffnung etwas kleiner und das Peristom schmaler. PUBLIKATION: Reinwardtia 10: 107 (1984) Bemerkung: Lange Zeit wurde N. hurrelliana für eine Hybride zwischen N. veitchii und N. fusca gehalten (Phillipps & Lamb 1988). Genaure Standortuntersuchungen von Anrew Hurrell belegten jedoch die Eigenständigkeit der Population, die unabhängig von N. veitchii und N. fusca ist. Verbreitung: Hochland von Sulawesi zwischen 1600 - 2000 m. Merkmale: Eine sehr zierliche, klein bleibende Art mit schmalen, lanzettlichen Blättern. Die hellgrünen Kannen sind rot gefleckt, das ovale Peristom gelblich. Die unteren Kannen sind klein und bauchig, die oberen zylindrisch und etwas größer. Foto: Ch'ien C. Lee PUBLIKATION: Blumea 52: 159 - 163 (2007) N. flava - WISTUBA, A., NERZ, J., FLEISCHMANN, A. (2007) Verbreitung: Nord-Sumatra, Hochland. Wächst terrestrisch in lichten Montanwäldern, in denen die Bäume und Büsche nicht höher als 4 - 5 Meter sind in Höhenlagen von 1800 - 2200 m. Merkmale: N. flava ist nahe verwandt mit N. jacquelineae und N. inermis, mit denen sie auch einige Gemeinsamkeiten aufweist. Sie bildet das Bindeglied zwischen N. ovata aus dem Norden Sumatras und N. inermis aus den westlichen Gebieten. Die Kannen sind trichterförmig und das elliptische Peristom ist sehr gut ausgeprägt. Die Pflanzen gehen schnell in den Langtrieb über und bilden dann die typisch gelblichen Hochkannen aus, die der Art zu dem Namen 'flava' (lat. = gelb) verhalfen. |